SINFONIA 2023
Konzerte zum Jahresausklang
GEDENKKONZERT ZUM 90. GEBURTSJAHR VON CLAUDIO ABBADO
EMMANUEL PAHUD, FLÖTE
CHRISTOPH-MATHIAS MUELLER Leitung
SCHUBERT Ouvertüre im italienischen Stil D-Dur
MOZART Konzert für Flöte und Orchester G-Dur KV 313
MENDELSSOHN Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 «Italienische»
PONTRESINA, 28.12.23, 10:30
ZUOZ, 28.12.23, 20:30
SILS, 29.12.23, 20:30
CELERINA, 30.12.23, 20:30
Unter der Leitung von Christoph-Mathias Mueller erklingen die vier Konzerte im Gedenken an den grossen Dirigenten Claudio Abbado, der das Engadin sehr häufig besuchte, das Tal als Kraftort schätzte und hier auch seine letzte Ruhestätte fand.
Der Solist EMMANUEL PAHUD musizierte als Soloflötist der Berliner Philharmoniker wie auch als Soloflötist des Lucerne Festival Orchestra unter der Leitung von Claudio Abbado. Zudem hat er als Solist das Flötenkonzert von Mozart unter Claudio Abbado aufgenommen.
Claudio Abbado hat Christoph-Mathias Mueller 2001 als Assistant Conductor zum Gustav Mahler Jugendorchester geholt und sicherte sich später auch seine Unterstützung beim Lucerne Festival Orchestra.
Höchster Konzertgenuss und musikalischer Winterzauber im Engadin -
die traditionsreichen SINFONIA-Konzerte zum Jahresausklang mit Spitzenmusikern und Solisten von Weltrang begeistern das Publikum seit 38 Jahren.
SOLIST
Dirigent
"Musik ist ein Gemeinschaftserlebnis. Gerade mir als Dirigent ist das sehr bewusst, weil die Musik nur mit vielen Musizierenden zusammen zum Leben erweckt werden kann. Das Orchester schafft zusammen mit dem Dirigenten eine Klangwelt und teilt sie mit dem Publikum. Dabei empfinde ich das Publikum immer als aktiven Partner des gemeinsamen Musikerlebens."
Christoph-Mathias Mueller
Christoph-Mathias Mueller verfügt über langjährige Erfahrung als Chefdirigent und Generalmusikdirektor renommierter Orchester. Er ist Preisträger der prestigeträchtigen ECHO Klassik und OPUS Klassik Awards und seit 2021 Künstlerischer Leiter des Festivals Murten Classics.
Spitzenmusiker aus ganz Europa
Das Orchester mit Berufsmusikern aus ganz Europa begeistert das Engadiner Publikum seit 38 Jahren.
Claudio Abbado
und das Engadin
Das Oberengadin war für Claudio Abbado ein Kraftquell. Schon während seiner Zeit als Musikdirektor der Mailänder Scala zog er sich gern ins Fextal zurück, um neue Energie zu schöpfen. Wenn er die imposanten Berggipfel betrachtete, weiteten sich seine Gedanken, sagte er einmal. Die Stille der Natur schärfte alle Sinne, im Winter hörte er sogar den Schnee fallen. In dieser Idylle konnte er sich tief in die Musik, in die Partituren der von ihm dirigierten Werke versenken. Mit der malerischen Landschaft ist er auch über den Tod hinaus verbunden, der Friedhof der kleinen Bergkirche in Fex Crasta wurde seine letzte Ruhestätte.
Der Flötist Emmanuel Pahud, der als Solist an den Gedenkkonzerten zum 90. Geburtsjahr des grossen Dirigenten auftritt, kam vor dreissig Jahren zu den Berliner Philharmonikern, als Abbado dort Chefdirigent war. Im Alter von 25 Jahren wirkte er bei einer Aufnahme des G-Dur-Flötenkonzerts von Mozart mit. «Das war für mich ein Meilenstein!», gesteht er. Unter Abbados Leitung spielte er damals auch in St. Moritz, Pontresina oder Zuoz. «Im Engadin verbrachte ich als Kind meine Ferien. Dank Claudio habe das Tal musikalisch kennengelernt», erzählt der gebürtige Genfer. «Der Kontakt zu jungen Musikern war für ihn ein Elixier ewiger Jugend. In seinem wachen Blick spürte ich immer eine besondere Empathie.»
Im Jahr nach Abbados Tod im Januar 2014 kehrte der Flötist mit anderen Musikern ins Fextal zurück. Sie musizierten in der mit Fresken geschmückten Bergkirche und an seinem schlichten Grab. Mit einem Stück von Claude Debussy weihte Pahud in der Nähe eine dem Verstorbenen gewidmete Sitzbank ein. Statt eines Namens sind auf der Rückenlehne Zeilen von Abbados Lieblingsdichter Hölderlin zu lesen.
Der Dirigent Christoph-Mathias Mueller, der jetzt die Jahresendkonzerte der Sinfonia Engiadina leitet, hat ebenfalls viele Erinnerungen bewahrt. 1992 kam er als Geiger zu dem von Abbado gegründeten Gustav Mahler Jugendorchester, wo bereits vor dem Mauerfall junge Musiker aus West- und Osteuropa aufeinandertrafen. «Ich habe vorher und nachher nie erlebt, wie es ist, wenn ein Energieblitz durch ein ganzes Orchester zuckt», sagt er rückblickend über ein Konzert mit Abbado.
Nachdem Mueller selbst den Taktstock in die Hand genommen hatte und bei den Salzburger Osterfestspielen auf sich aufmerksam machte, wurde er 2001 Assistant Conductor des Gustav Mahler Jugendorchesters. Danach war er seinem Mentor dabei behilflich, das Lucerne Festival Orchestra im Sommer 2003 aus der Taufe zu heben. «Innerhalb weniger Minuten legten die Musiker ihr Ego ab und fingen an, intensiv aufeinander zu hören», beobachtete Mueller bei der ersten Probe. «Noch heute begegne ich immer wieder Musikerinnern und Musikern, mit denen ich intensive Erinnerungen an Claudio teilen kann. Er hat mich in musikalischer Hinsicht und als Dirigent stark geprägt, weshalb es mich freut, an den Gedenkkonzerten aktiv teilnehmen zu können.»
Corina Kolbe
Stimme aus dem Publikum
28.12.2022, Pontresina:
"Danke für dieses wunderbare Musikerlebnis. Sie vermitteln Balsam für Seele und Geist.
2023 werden wir wieder dabei sein."
Tickets CHF 35 - CHF 85
KulturLegi Graubünden 50% an der Konzertkasse (ohne Vorverkauf)
Vorverkauf ab 23. Nov. 2023
Tourist Informationen
Pontresina | 081 838 83 00
Zuoz | 081 854 15 10
Sils | 081 838 50 50
Celerina | 081 830 00 11